WoO 115: An Minna, песня для голоса и фортепиано

Время создания: 1792 г.

Peter Schreier, тенор
Walter Olbertz, фортепиано

Впервые опубликовано в изд.: Ludwig van Beethoven's Werke: vollständige kritisch durchgesehene überall berechtigte Ausgabe. – Leipzig: Verlag von Breitkopf & Härtel, 1864-90. со следующим примечанием:

No. 280: An Minna. Vorlage: eine Abschrift Nottebohm’s. Derselbe macht dazu folgende Bemerkung: Autograph im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, auf einem Bogen, wo zuerst nach unbekannten Entwürfen das Lied »Feuerfarb« steht. Das hier abgeschriebene Lied steht dort nicht genau so, wie ich es hier ab- und zusammengeschrieben habe. Zuerst kommt die Melodie, entwurfartig, ohne Text und ohne Begleitung; dann die Melodie wieder ohne Begleitung, aber mit Worten, von denen einige zweifelhaft sind; zuletzt kommt auf zwei Systemen das Lied ohne Text und wie für Pfte, allein geschrieben, so dass man dies für die Begleitung halten muss. Der umgekehrte Doppelschlag im sechsten Takt steht nur in dem zweiten Entwurf, nämlich in dem für eine Stimme ohne Begleitung, aber mit Text. Offenbar ist die ganze Vorlage nicht als Reinschrift zu nehmen. Beethoven würde hier und da wohl einiges geändert haben; auch die Melodie des zweiten und dritten Entwurfes stimmt nicht bei allen Noten genau überein, jedoch sind die Unterschiede unbedeutend und unwesentlich. Zeit der Handschrift: Ende 1792 oder Anfang 1793. Dass es in Wien geschrieben ist, geht aus den an einem unteren Rande vorkommenden Zeichen »6 fl 40 «, »3 fl 20« hervor. Beethoven zahlte (nach Thayer) kurz nach seiner Ankunft in Wien 6 fl. 40 kr. monatlich für das »Klavier«. Im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde ist ein gedrucktes Lied »An Minna«, dessen Componist und Dichter nicht genannt. Der Druck ist ohne Titel, ohne Verlagsnummer. Das Gedicht besteht aus drei Strophen. Beethoven hat nur die erste benutzt. Ich habe einige zweifelhafte WÖrter, welche in Beethoven’s Manuscript vorkommen, nach genanntem gedruckten Liede hergestellt. Der Druck ist alt (gegen Ende des vorigen Jahrhunderts). So weit die Notiz Nottebohm’s.